Säuglingsmilchnahrung, auch bekannt als Babymilch, ist eine alternative Ernährungsoption für Säuglinge, deren Mütter nicht stillen können oder möchten. Obwohl Muttermilch als die beste und natürlichste Nahrung gilt, bietet Babymilch alle notwendigen Nährstoffe, die ein Säugling für die optimale Entwicklung benötigt. In der Regel wird Milchnahrung für drei Altersstufen differenziert: Pre-Milch, Folgemilch und HA-Nahrung.
Babymilch wird üblicher weise als Milchpulver angeboten, das mit Wasser gemischt wird. Durch einen schonenden Trocknungsprozess wird der Milch die Flüssigkeit entzogen, wodurch alle wichtigen Nährstoffe im Pulver erhalten bleiben. Im Vergleich zu flüssiger Milch, ist Milchnahrung als Pulver länger haltbar und kann nach dem Öffnen bis zu drei Wochen lang aufbewahrt werden
Die Auswahl der geeigneten Milchnahrung richtet sich nach den verschiedenen Wachstumsphasen des Säuglings. Dabei werden die Menge an Kohlenhydraten und die Eiweißstruktur in der Milchnahrung angepasst. Zu den wesentlichen Bestandteilen von Babynahrung gehören LCP-Fettsäuren wie AA (Arachidonsäure) und DHA (Docosahexaensäure), da sie die Entwicklung des Gehirns, des Nervensystems und des Sehvermögens fördern.
Die Nationale Stillkommission empfiehlt das Stillen mindestens in den ersten 6 Lebensmonaten, kann aber bis ins 2. oder 3. Lebensjahr fortgesetzt werden, solange Mutter und Baby dies wünschen. Auch die WHO empfiehlt Babys in den ersten 6 Lebensmonaten ausschließlich und danach bis zu zwei Jahre lang begleitend mit Muttermilch zu ernähren.
Neben den bekannten Vorteilen von Muttermilch (immer richtig temperiert und verfügbar, fördert die Bindung zwischen Mutter und Kind, passt sich je nach Bedarf an das Kind an), enthält Muttermilch auch wichtige Inhaltsstoffe, die das Darmflora des Kindes beeinflussen können.